Aktenzeichen XY

Am 22.4.1958 wurden im Nationalpark Colorado 2 weibliche Leichen gefunden. Die Polizei und die Spurensicherung fanden am Tatort eine 45er Smith & Wesson. Unter den damaligen Verhältnissen konnte man die Tatzeit, die Waffe und den Grund für die Tat herausfinden. Im Jahre 2013 wurde der Fall jedoch erneut untersucht, da durch die Tatortbilder und Laborberichte aufgefallen ist, dass die Waffe nicht zu den Einschusslöchern passte.

Nun ist der leitende Specialagent Christoph Weidinger an der Sache dran. Der bairisch sprechende Agent vermutet, dass zu den damaligen Verhältnissen keine genaue Ermittlung zu Stande kam.

Christoph ließ alle Verdächtigen, die damals in den Fall verwickelt waren, aufs Revier bringen.

Da wären

• Mr Kelly, der soweit Christoph weiß, in einem anderen Fall ermordet wurde

• Mr Müller, der schon öfter wegen BTMG gesessen hatte

• und der Sohn der einen Ermordeten

Christoph Weidinger sagte: ,,Mr. Müller, Ihre Fingerabdrücke wurden an den Leichen festgestellt. Laut Toxikologie wurden weitere DNA-Spuren an den Verletzten gefunden.“

Mr. Müller antwortete: „Dat kann überhaupt nicht seit, Alta, weil ich da aufs übelste breit war und daheme gegammelt habe.“

Der offenbar total zugedröhnte Mr. Müller hatte zwar ein Motiv für die Tat, da er mit beiden liiert war, aber durch den ständigen Drogeneinfluss konnte er es nicht gewesen sein. Bleibt nur noch der Sohn, der am Tatabend kein Alibi hatte. Unter anderem hatte der Sohn (Myke Hellen) einen heftigen Streit ...

Specialagent Weidinger: ,,Laut Laborbericht ist die Waffe, mit der die beiden Opfer erschossen wurden, eine 45er Magnum“

„Und ratet mal, wessen Waffe das ist? .., die von Myke Hellen!“

Die Beweise reichten aus für eine Verhandlung. Der 68-jährige Myke Hellen wurde wegen zweifachen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt.

(Haftausschluss vom 09.08.2013 in Colorado)

Akte Geschlossen

 

© Domenik Marx

 

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